Hat Jesus wirklich gelebt? Ist er Gottes Sohn?

Die Ankündigung des Kommens Jesu in diese Welt gehört zu den markantesten prophetischen Aussagen. In detaillierter Weise sagt das AT

  • seinen Geburtsort Bethlehem

Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. 
(Micha 5,1)  

Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, 
(Lukas 2,4),

  • seine Abstammungslinie

 sondern dein Haus und dein Königreich sollen ewig Bestand haben vor deinem Angesicht; dein Thron soll auf ewig fest stehen!
 (2. Samuel 7,16)

1. Geschlechtsregister1 Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. 
2. Abraham zeugte den Isaak; Isaak zeugte den Jakob; Jakob zeugte den Juda und seine Brüder; 
3. Juda zeugte den Perez und den Serach mit der Tamar; Perez zeugte den Hezron; Hezron zeugte den Aram; 
4. Aram zeugte den Amminadab; Amminadab zeugte den Nachschon; Nachschon zeugte den Salmon; 
5. Salmon zeugte den Boas mit der Rahab; Boas zeugte den Obed mit der Ruth; Obed zeugte den Isai; 
6. Der König David zeugte den Salomo mit der Frau des Uria; 
7. Salomo zeugte den Rehabeam; Rehabeam zeugte den Abija; Abija zeugte den Asa; 
8. Asa zeugte den Josaphat; Josaphat zeugte den Joram; Joram zeugte den Usija; 
9. Usija zeugte den Jotam; Jotam zeugte den Ahas; Ahas zeugte den Hiskia; 
10. Hiskia zeugte den Manasse; Manasse zeugte den Amon; Amon zeugte den Josia; 
11. Josia zeugte den Jechonja und dessen Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon. 
12. Nach der Wegführung nach Babylon zeugte Jechonja den Schealtiel; Schealtiel zeugte den Serubbabel; 
13. Serubbabel zeugte den Abihud; Abihud zeugte den Eljakim; Eljakim zeugte den Asor; 
14. Asor zeugte den Zadok; Zadok zeugte den Achim; Achim zeugte den Eliud; 
15. Eliud zeugte den Eleasar; Eleasar zeugte den Mattan; Mattan zeugte den Jakob;
16. Jakob zeugte den Joseph, den Mann der Maria, von welcher Jesus geboren ist, der Christus2 genannt wird. 
17. So sind es nun von Abraham bis zu David insgesamt vierzehn Generationen und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Wegführung nach Babylon bis zu Christus vierzehn Generationen. 
(Matthäus 1,1-17)

  • die gleichzeitige Sohnschaft Gottes  

Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 
(Psalm 2,7) 

Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat begeht, will ich ihn mit Menschenruten züchtigen und mit Schlägen der Menschenkinder strafen.
(2. Samuel 7,14)

Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«?1 Und wiederum: »Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein«?
(Hebräer 1,5)

  • und des Menschen

Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht.
(Daniel 7,13)

Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. 
(Lukas 21,27)

dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Gefängnis führst und aus dem Kerker die, welche in der Finsternis sitzen. 
(Jesaja 42,7)

        ,den

  •  Grund seiner Sendung 

4. Fürwahr, er hat unsere Krankheit1 getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 
5. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
                                         
(Jesaja 53,4-5)

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
(Markus 10,45)

        ,den

  • Verrat an ihm für 30 Silberlinge 

 Da sprach ich zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so lasst es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn ab, 30 Silberlinge. 
 (Sacharja 11,12)

und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie setzten ihm 30 Silberlinge fest. 
(Matthäus 26,15)

Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? 
(Lukas 24,26)

        sowie 

  • seine Auferstehung 

Nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen, am dritten Tag wird er uns aufrichten, dass wir vor ihm leben. 
(Hosea 6,2)

und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, 
(Lukas 24,26)

 Durch den deutlichen Abstand von 400 Jahren zwischen dem letzten Buch des AT und der neutestamentlichen Zeit bekommen die erfüllten Prophetien auf Christus ihr besonders eindrückliches Gewicht hinsichtlich der oben gestellten Frage. Auch außerbiblische Quellen bezeugen das Leben Jesu, wie z. B. der römische Historiker Tacitus, der römische Hofbeamte Sueton unter dem Kaiser Hadrian, der römische Statthalter von Bithynien in Kleinasien, Thallus u. a. Beispielhaft sei hier ein Zitat des bekannten jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus (geb. 37 n. Chr.) genannt:

„Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesagte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündigt hatten.“ (Jüdische Altertümer XVIII.3.3).

Gott selbst bestätigt Jesus als seinen Sohn (bei der Taufe:

Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
(Mattäus 3,17)

auf dem Berg der Verklärung: 

Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören! 
(Markus 9,7)

 und der Engel kündigt seine Geburt als Sohn des Allerhöchsten an

Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 
(Lukas 1,32)

Der Herr Jesus bekennt sich im Verhör vor dem Hohen Rat, dem höchsten Regierungs- und Richterkollegium in Israel (= die Hohenpriester, Ältesten und Schriftgelehrten) unter Vorsitz des Hohenpriesters Kaiphas 

63. Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester begann und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!
65. Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Künftig werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels!
(Matthäus 26,63-64)

61. Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und sagte zu ihm: Bist du der Christus2, der Sohn des Hochgelobten? 
62. Jesus aber sprach: Ich bin’s. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels!
(Markus 14,61-62)

 Da sprachen sie alle: Bist du also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es, denn ich bin es! 
 (Lukas 22,70)

als Gottes Sohn.

Ebenso bezeugen die unterschiedlichsten Männer und Frauen der Bibel Jesus als den Sohn Gottes:

  • Petrus: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn“ 

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
(Matthäus 16,16)

  • Johannes: „Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott“ 

Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
(1. Johannes 4,15)

  • Paulus: „Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes“

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
(Galater 2,20)

  •  Martha aus Bethanien: „Ich glaube, dass du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist“

Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
(Johannes 11,27)

  •  Nathanael: „Rabbi, du bist Gottes Sohn!“

Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!
(Johannes 1,49) 

  •  Der römische Hauptmann bei der Kreuzigung: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“ 

Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!
(Matthäus 27,54)

  • Der äthiopische Finanzminister: „Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist“ 

Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!
(Apostelgeschichte 8,37)

Auch der Teufel weiß um Jesu Sohnschaft Gottes 

3. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden! 
4. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!«
5. Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels 
6. und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt«
(Matthäus 16,16)

Dass Jesus der Sohn Gottes ist, war damals den Pharisäern und Hohenpriestern  

53. Und sie führten Jesus ab zum Hohenpriester; und alle obersten Priester und die Ältesten und die Schriftgelehrten kamen bei ihm zusammen.
54. Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß bei den Dienern und wärmte sich am Feuer. 
55. Die obersten Priester aber und der ganze Hohe Rat suchten ein Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu töten, und sie fanden keines. 
56. Denn viele legten ein falsches Zeugnis gegen ihn ab, doch stimmten die Zeugnisse nicht überein. 
57. Und es standen etliche auf, legten ein falsches Zeugnis gegen ihn ab und sprachen: 
58. Wir haben ihn sagen hören: Ich will diesen mit Händen gemachten Tempel zerstören und in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist. 
59. Aber auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend. 
60. Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte, fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen? 
61. Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und sagte zu ihm: Bist du der Christus2, der Sohn des Hochgelobten? 
62. Jesus aber sprach: Ich bin’s. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels! 
63. Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sagte: Was brauchen wir weitere Zeugen? 
64. Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Und sie fällten alle das Urteil, dass er des Todes schuldig sei.
65. Und etliche fingen an, ihn anzuspucken und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Angesicht.
(Markus 14,53-65)

 und auch dem aufgewiegelten Volk

Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat!
(Johannes 19,7)

ein Anstoß, und ist bis heute Juden und Moslems ein Dorn im Auge. Er kann aber nicht unser Retter und Heiland sein, wenn er nur „Bruder“ (Schalom Ben Chorin), „Sohn unter Söhnen“ (Heinz Zahrnt), ein guter Mensch oder ein Sozialreformer war, sondern nur dadurch, dass er wirklich der Sohn des lebendigen Gottes ist

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
(Matthäus 16,16)

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.